Die Zukunft der Wasserversorgung im Landkreis

Bürgermeister Steffen Wernard, Jürgen Funke, ehemaliger Geschäftsführer WBV Taunus, Bürgermeister Roland Seel und Thomas Golla, Leiter des Fachbereichs Wasser- und Bodenschutz (v.l.n.r.). - Foto: HTK-Pressestelle

14. Februar 2022

Hochtaunuskreis (ut). Der Klimawandel macht sich auch bei uns bemerkbar – lange, trockene, heiße Sommer und vermehrtes Auftreten von Starkregenereignissen in den Kommunen. Diese Veränderungen haben auch einen Einfluss auf die Wasserversorgung des Landes.

Bedingt durch die wasserarme Beschaffenheit des Untergrundes im Taunus, insbesondere im Usinger Land, wird der Trinkwasserbedarf durchschnittlich zu 50 Prozent über den Bezug von Fremdwasser gedeckt. Wobei der Anteil der Eigengewinnung an der öffentlichen Wasserversorgung in den 13 Städten und Gemeinden stark schwankt.

Um noch besser auf Versorgungsspitzen reagieren zu können und um die Wasserversorgung im Hochtaunuskreis langfristig sicherzustellen, wurde in einer Bürgermeisterdienstversammlung eine gemeinsame Zusammenarbeit aller dieser Kommunen in der Wasserbewirtschaftung beschlossen.

Den Prozess begleiten wird eine Lenkungsgruppe unter Beteiligung von Jürgen Funke, ehemaliger Geschäftsführer WBV Taunus, Bürgermeister Roland Seel, Gemeinde Grävenwiesbach, Bürgermeister Steffen Wernard, Stadt Usingen und Verbandsvorsteher WBV Usingen sowie Thorsten Schorr, Erster Kreisbeigeordneter und Thomas Golla, Leiter des Fachbereichs Wasser- und Bodenschutz.

Alle Kommunen im Hochtaunuskreis betreiben als Träger der Daseinsvorsorge im Rahmen der kommunalen Selbstverwaltung öffentliche Einrichtungen zur Wasserversorgung. Unterstützt werden sie durch vier die Wasserbeschaffungsverbände Taunus, Tenne, Usingen und Wilhelmsdorf. Die Verbände und Kommunen sind unterschiedlich ausgestattet – manche sind sowohl für die Wassergewinnung als auch Wasserverteilung verantwortlich, einige andere ausschließlich für die Wasserverteilung.

Der Erste Kreisbeigeordnete Thorsten Schorr unterstützt den Plan der gemeindeübergreifenden Zusammenarbeit und meint: „Langfristige Entwicklungen erkennen, Probleme benennen und für den Fall des Falles rechtzeitig Lösungen erarbeiten, ist für eine weitere positive Entwicklung im ganzen Landkreis unverzichtbar. Dazu sollen auch die vom Land Hessen geförderten Kommunalen Wasserkonzepte beitragen, welche von den Kommunen erstellt werden.“