Ohne weitere Kosten für die Stadt

Bemalung auf der Eppsteiner Straße wird erneuert und macht den Stadtraum erlebbar

Die Bemalungen führen unter anderem vor Augen, wo einst wichtige Gebäude der Stadt zu finden waren. - Foto: Stadt Oberursel

10. Juni 2024

Oberursel (ut). Auf Basis eines Stadtverordnetenbeschlusses wurde ein kurzer Abschnitt der Eppsteiner Straße zwischen Obere Hainstraße und Neutorallee künstlerisch gestaltet. Die farbigen Elemente zeigen, wo das Alte Stadttor (Homburger Tor) stand, wie der mögliche zukünftige Fahrbahnverlauf aussehen könnte und wo sich neue Aufenthaltsbereiche ergeben können. Die Gestaltung findet im Rahmen des Förderprogramms Zukunft Innenstadt statt. Oberursel hat als „Best Practice Kommune“ in der Umsetzung des Programms den Schwerpunkt auf die Stärkung der Aufenthaltsqualität in der Innenstadt im Zusammenhang mit Klimaanpassung gelegt. Diese Maßnahmen sollen den Bürger:innen, aber auch dem lokalen Einzelhandel und den Geschäften in der Innenstadt zugutekommen. Weitere Informationen finden Interessierte unter www.oberursel.de/Zukunftinnenstadt.

Materialfehler: Zwei „Tore“ müssen erneuert werden

Leider hat sich nach der Bemalung am 10. und 11. Mai 2024 gezeigt, dass an zwei „Toren“, also aufgemalten roten Balken, die Farbe nicht so hält wie erwartet. Deswegen wird die temporäre Fahrbahnbemalung nun erneuert, wobei Verschiebungen auf Grund des Wetters möglich sind.

Eine Erneuerung „in einem Rutsch“ würde eine Vollsperrung für knapp 30 Stunden bedeuten. Um die Beeinträchtigungen für alle Beteiligten möglichst gering zu halten, wird abschnittsweise gearbeitet: Für die Erneuerung ist eine halbseitige Sperrung zwischen der Oberen Hainstraße und der Neutorallee von Dienstag, 11. Juni, ab 15 Uhr, bis Freitag, 14. Juni 2024, notwendig. Damit können alle Fahrzeuge weiterhin durchgängig in beide Fahrtrichtungen fahren.

Was wird gemacht?

In dieser Zeit findet zeitlich versetzt die Reinigung, die Neubemalung mit einer anderen Farbe, sowie die Trocknung an den betroffenen Stellen statt.

Das mit der Umsetzung beauftragte Büro übernimmt hierfür die Gewährleistung. Der Stadt entstehen dadurch keine Kosten.   

Wozu überhaupt die Bemalung?

Dazu erläutert Bürgermeisterin Antje Runge: „Mir ist es sehr wichtig, dass alle Bürgerinnen und Bürger leicht und anschaulich erleben können, welche Potentiale in der Eppsteiner Straße als attraktive, innerstädtische Straße stecken! Aus der Beteiligung der Bürgerinnen und Bürger 2021 wissen wir, dass sich die Mehrheit eine deutliche Beruhigung des Verkehrsgeschehens wünscht. Gleichzeitig müssen wir alle Anforderungen von Anwohnenden, Gewerbetreibenden, dem Stadtbus, Schülerinnen und Schülern zu Fuß oder auf dem Rad, älteren Menschen und Menschen mit Behinderungen angemessen berücksichtigen. Das geht am besten, wenn man es ausprobiert! Die Planungen sehen übrigens vor, dass auch nach der dauerhaften Sanierung sämtliche Fahrzeuge die Eppsteiner Straße ungehindert passieren können.“

Dr. Uli Molter, Abteilungsleiter Nachhaltigkeit – Mobilität, ergänzt: „Wir wissen aus verschiedenen Studien, dass künstlerische Bemalungen zu einem ruhigeren Verkehrsgeschehen, weniger Unfällen und zu deutlich mehr Aufmerksamkeit führen. Auswertungen der Zählungen der Verkehrsteilnehmerinnen und -teilnehmer laufen gerade.“

„Ich lade Bürgerinnen und Bürger ein, sich vor Ort ein Bild zu machen. Gerne erläutern Interessierten meine Kolleginnen und Kollegen die Planungsidee, beantworten Fragen und nehmen konstruktive Hinweise auf“, macht Runge ihren Anspruch auf einen breiten Dialog deutlich. „Sie erreichen die Fachabteilung am einfachsten per E-Mail an verkehrsplanung@oberursel.de. Umfassende Informationen gibt es außerdem unter www.oberursel.de/eppsteinerstraße.“