Online mehr möglich machen

Kreis ist Teil eines Projekts für bürgernahe Digitalisierung

21. Juni 2024

Rheingau-Taunus-Kreis (ut). Der Kreis stellt sich effizienter und digitaler auf. Ein wichtiger Baustein dafür ist die Vernetzung mit anderen, sowie die Verbesserung von Prozessen ohne sogenannte Medienbrüche. Beides kann die Kreisverwaltung jetzt als Teil des Programms „Digitalisierungsmacher: innen – Sozial & Digital“ der Lokalprojekte gGmbH im Kontext sozialer Unterstützung umsetzen.

Das Ganze funktioniert so: Externe Expert:innen werden für sechs Monate gemeinsam mit „Verwaltungspaten“ vor Ort zum Team der Digitalisierungsmacher: innen. Sie entwickeln zusammen digitale Lösungen, die im Bereich der „Sozialen Hilfen“ das Leben von Bürger:innen vereinfachen und die Mitarbeitenden im Kreishaus entlasten. Ziel ist es eine digitalisierte Sozialverwaltung zu schaffen, mit effizienten Prozessen, verbesserter Kommunikation, mehr Zusammenarbeit und vor allem schnelleren Ergebnissen für die Menschen.

Die Umsetzung vor Ort erfolgt mit dem gemeinnützigen Unternehmen Lokalprojekte gGmbH. Das Programm wird von der EU finanziert und von der Helmut-Schmidt-Universität / Universität der Bundeswehr in Zusammenarbeit mit dem Zentrum für Digitalisierungs- und Technologieforschung der Bundeswehr (dtec.bw) gefördert.

Stefanie Werner ist verantwortlich für die Digitalisierung in der Kreisverwaltung und nun auch „Patin“ der Digitalisierungsmacher:innen. Das Thema Digitalisierung im Sinne der Bürger:innen voranzutreiben ist wichtiger denn je, sagt sie: „Uns hilft der Blick von außen auf unsere bisherigen Prozesse natürlich sehr, daher sind wir Teil dieses wirklich spannenden Projektes mit externer Unterstützung. Das Ziel ist, neben einem Online-Angebot für die Anträge insbesondere auch die nachfolgende Bearbeitung in der Verwaltung ‚medienbruchfrei‘ zu gestalten, damit die Bearbeitung der Anträge effektiver erfolgen kann. Das ist ein Mehrwert sowohl für die Bürgerinnen und Bürger, als auch für die Verwaltung. Da auch noch andere Landkreise bei dem Projekt dabei sind, können wir zusätzlich voneinander lernen.“

„Die Digitalisierung ist für die Menschen im Landkreis und für uns als Kreisverwaltung eine riesige Chance“, sagt Landrat Sandro Zehner. „Wir wollen mit diesem Projekt dafür sorgen, dass die Bürgerinnen und Bürger leichter und besser ihre Anliegen bei uns klären können. Gleichzeitig können wir die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter durch Ende-zu-Ende digitalisierte Prozesse und Abläufe entlasten und Freiräume für Beratung oder andere Aufgaben schaffen.“

„Lokalprojekte“ ist ein gemeinnütziges Unternehmen, das Städte, Kommunen und Behörden beim Finden und Implementieren nachhaltiger Lösungen für ihre aktuellen Herausforderungen unterstützt. Es findet die externen Expert:innen für das jeweilige Projekt und begleitet bei der Konzeption und Umsetzung. Der Fokus liegt auf der umfassenden Projektbegleitung und dem Erreichen gesetzter Ziele. Neben dem Rheingau-Taunus-Kreis nehmen an den Digitalisierungsmacher: innen noch der Main-Kinzig-Kreis und der Kyffhäuserkreis teil.

Die Projektphase läuft bis Mitte November 2024. Über die Ergebnisse werden „Lokalprojekte“ und der Rheingau-Taunus-Kreis nach der abgeschlossenen Projektphase informieren.

Informationen zur Lokalprojekte gGmbH: Lokalprojekte | Macher:innen & Kommunen zusammen bringen

Detaillierte Informationen zu den drei einzelnen Projektelementen: Programm Digitalisierungsmacherinnen (lokalprojekte.de)