Erst mal auffangen statt eintauchen

Regentonnen-Aktion der Stadt findet großen Anklang

Jakob Schäfer, Chef der Stadtwerke, (3.v.re.) hatte gut damit zu tun, die Regentonnen an die Wartenden zu verteilen. - Foto: Stadt Kronberg

1. Juni 2024

Kronberg (ut). Dass sich eine Warteschlange vor dem Kronberger Waldschwimmbad bildet, kann an besonders heißen Wochenenden schon mal vorkommen. Die Kronberger:innen allerdings, die sich unlängst zur Saisoneröffnung auf dem Parkplatz vor dem Freibad in großer Zahl aufreihten, waren nicht gekommen, um bei 21 Grad ins Wasser einzutauchen, sondern um es aufzufangen. Die Stadt hatte dazu 250 Kunststoff-Regentonnen angeschafft, die gegen eine Schutzgebühr von zehn Euro pro Stück an interessierte Gartenbesitzer abgegeben wurden. Und das waren so einige.

Bürgermeister Christoph König, Jakob Schäfer, der Chef der Stadtwerke, und seine Kollegin Patricia Noppel hatten denn auch gerade zu Beginn alle Hände voll zu tun, immer wieder neue Tonnen heranzuschaffen und zu verteilen. Die Wartenden dankten den Einsatz nicht nur mit Geduld, sondern vor allem auch mit mehr als positiver Resonanz. „Tolles Angebot“, „Vielen Dank“ war allenthalben zu hören.

Diejenigen, die zur Ausgabe nicht kommen konnten, hatten sich per Mail anmelden und ihre Tonnen anschließende auf dem Wertstoffhof abholen können. Mittlerweile sind alle Tonnen vergeben und vermutlich schon mit reichlich Regenwasser gefüllt.

Initiiert hatte die Stadt die Tonnen-Ausgabe zum Auftakt einer Reihe von Aktionen, mit denen sie in den kommenden Monaten zum sorgsamen Umgang mit der kostbaren Ressource Trinkwasser ermuntern möchte.  Unter dem Motto „Kronberg spart Wasser“ will die Stadt nicht mit dem erhobenen Zeigefinger, sondern mit Informationen und Hilfestellungen dazu beitragen, dass die Wasserampel im Sommer nicht wieder von Grün auf Gelb oder gar Rot springt.