Oh, wie niedlich sind die denn… - Drei Uhu-Küken auf der Burg

Charlotte wacht gut über ihren Nachwuchs. - Foto: Anne Pfenninger

16. April 2024

Königstein (ut/pit). Das Königsteiner Burg-Uhu-Paar hat nach 2019 und 2020 wieder einen dreifachen Bruterfolg. Die inzwischen bekannte Uhu-Beobachterin Anne Pfenninger hat die drei niedlichen Küken in der Schießscharte der Burg entdeckt. Denn auch in diesem Jahr hat sich das Königsteiner Uhu-Pärchen „Charlotte“ und „Leopold“ zum Brüten für die Schießscharte an der Außenmauer der Burg entschieden.

Die stolze Mama mit den beiden Erstgeschlüpften. – Foto: Anne Pfenninger

„Wie schon in den vergangenen zwei Jahren sitzen die Uhus unerreichbar für die Webcam in dieser Brutnische. Sie ist tiefer und konisch geschnitten und bietet somit mehr Platz, als die Nische im Innenhof. Die Jungvögel sind bei dieser Brutplatzwahl in den Mittagsstunden nicht der prallen Sonne ausgesetzt und sitzen auch wettergeschützt vor Wind, Regen und Schnee. Wir gehen davon aus, dass dies die Gründe für die Wahl der Nische sind und die Vögel dort auch in der Zukunft bleiben werden“, so Birte Sterf, Umweltbeauftragte der Stadtverwaltung.

Uhus sind standorttreu und das Königsteiner Paar ist somit schon im sechsten Jahr auf der Burg. Insgesamt acht Nachkommen der Königsteiner Uhus haben bis jetzt überlebt und die Burg verlassen. Bürgermeister Leonhard Helm freut sich über den dreifachen Nachwuchs: „Es ist toll zu sehen, wie die Uhu-Population wächst. Es liegt zwar in der Natur, dass nicht alle Jungen überleben und die Stadt will das Geschehen bei den Wildvögeln nur so wenig wie möglich beeinflussen.“ Daher werde nur in absoluten Notfällen von einem erfahrenen Falkner eingegriffen.“

Die drei Küken genießen die Aussicht. – Fotos: Anne Pfenninger

Anne Pfenninger ist eine der wenigen Königsteiner, die die Uhus sehen kann, teilt aber ihre Bilder gerne mit den Beauftragten der Stadt und informiert diese, wenn sie ungewöhnliche Beobachtungen in der Brutnische feststellt.

Die Küken sind augenscheinlich wohlauf und die beiden Erstgeschlüpften auch schon sehr propper. Das Letztgeschlüpfte holt nach einer gewissen Zeit erfahrungsgemäß an Gewicht und Größe auf. Uhu-Mutter „Charlotte“ achtet bei ihrer Fütterung jedoch darauf, dass alle hungrigen Schnäbelchen Futter bekommen, und so hat das Letztgeschlüpfte auch schon aufgeholt. – Fotos: Anne Pfenninger

Noch ein Hinweis zum Schutz der Tiere:

Generell besteht Anleinpflicht für Hunde auf der Burg. Ein Hundeverbot gilt für die Monate Mai und Juni, wenn die Junguhus das Nest verlassen.