„Mäh“-Arbeiten am Kirdorfer Bach

Heidschnucken beweiden Grünflächen im Höllsteinpark

Diese hübschen Heidschnucken von Maximilian Blumenstein sind im Auftrag der Stadt unterwegs. - Foto: Privat

11. Juni 2024

Bad Homburg (ut). Im Höllsteinpark haben in dieser Woche „Mäh“-Arbeiten begonnen. Auf vier Flächen entlang des Kirdorfer Baches werden Schafe zur Beweidung eingesetzt. Mit einer Herde von etwa 25 bis 50 Schafen werden die Flächen – von 700 bis 7.000 Quadratmetern –  relativ schnell abgefressen.

Die Alternative zur Beweidung wäre das Mähen oder Mulchen durch den Betriebshof, was jedoch aufgrund der angespannten Personalsituation bei der städtischen Tochter kaum mehr zu leisten ist. Die Beauftragung eines externen Dienstleisters wäre sehr kostenintensiv. „Der wesentliche Vorteil der Beweidung ist der ökologische Ansatz. Gras und Aufwuchs dienen den Tieren als Futter und werden direkt vor Ort verwertet“, erklärt Bürgermeister Dr. Oliver Jedynak. Die Hinterlassenschaften der Tiere dienen wiederum Kleinlebewesen wie Insekten und Käfern als Lebensgrundlage.

Die Beweidung der städtischen Flächen übernimmt Maximilian Blumenstein aus Usingen mit seinen Heidschnucken. Neben dem Auf- und Abtrieb auf die Flächen ist der Schäfer auch für das Aufstellen von Elektrozäunen und die Wasserversorgung der Tiere zuständig. Vor dem Aufstellen der Zäune und nach der Beweidung werden ausgewählte Flächen nochmals gezielt gemulcht.

Zäune bitte nicht beschädigen

Die Verwaltung bittet die Bevölkerung, die Absperrungen und Zäune nicht zu öffnen oder zu beschädigen, auch wenn der gewohnte Fußweg mal eine Zeitlang nicht benutzt werden kann. Sobald die Schafe auf den Flächen sind, steht der Weidezaun unter Strom, ein Kontakt ist sehr unangenehm.

Weiterhin wird darauf hingewiesen, dass Schafe von Natur aus sehr scheu auf fremde Hunde reagieren. Spaziergänger mit Fellnasen werden daher gebeten, einen ausreichenden Abstand zu den Weidetieren einzuhalten, damit diese nicht erschrecken oder gar in Panik geraten und ausbrechen. Jedynak: „Außerdem erinnern wir nochmals daran, keine Hinterlassenschaften von Hunden, Müll sowie Glas- und Plastikflaschen auf den Wiesen zu hinterlassen, da es sich um Nahrungsflächen der Tiere handelt.“

Im Anschluss an die Beweidung im Höllsteinpark zieht die Schafherde weiter und wird den Sommer unter anderem im Jubiläumspark verbringen.