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Klassiker der Filmkunst: Filmmelodram „Niagara“ von 1953.
17. Mai 2023 - 15:00 - 17:00 CEST
Der Film wurde im Jahr 1953 gedreht und zählt zu den Filmen der Schwarzen Serie, auch Film Noir genannt. Dieses Filmgenre entstand etwa ab 1940 mit den amerikanischen Gangsterfilmen mit beispielsweise Humphrey Bogart. Die handelnden Personen sind oft in unvorhersehbaren Situationen verstrickt und kämpfen gegen Verbrechen, Gier, Angst und Grausamkeit. Häufig stehen Antihelden im Mittelpunkt und die Gesetze von Gut und Böse sind vielfach außer Kraft gesetzt.
Im Film Niagara lernen sich zwei Ehepaare in einem Motel in der Nähe der Niagarafälle kennen. Das eine Ehepaar verkörpert ein durchschnittliches Paar der amerikanischen Mittelschicht. Das andere Paar besteht aus der exzentrischen Rose sowie ihrem Ehemann George Loomis. Dieser ist seit einem Einsatz im Koreakrieg nervenkrank, eifersüchtig und menschenscheu. Die lebenslustige Rose ist der Ehe mit George überdrüssig. Sie kennt ihre Wirkung auf Männer und überredet den Zufallsbekannten Ted, ihren Ehemann die Niagarafälle hinunterzustoßen. Es kommt jedoch anders. Die kurze Zeit später gefundene Leiche ist nicht wie geplant ihr inzwischen verschwundener Ehemann, sondern ihr Bekannter Ted. Jetzt nimmt die Geschichte eine dramatische Wendung und die Rollen vertauschen sich.
Die tosenden Niagarafälle liefern den Hintergrund dieser melodramatischen Kriminalgeschichte. Die lebenslustige Rose wird gespielt von der damals noch weitgehend unbekannten Blondine Marilyn Monroe. Sie hatte bis dahin nur naive Blondinen gespielt und wird hier zu einer Art Femme fatale aufgebaut. Dieser Film stellt für sie den Beginn ihrer Weltkarriere dar. Dieser in Farbe gedrehte Film vereint in besonderer Weise seelische Abgründe, Mordpläne, Dramatik und Opferbereitschaft in einer amerikanischen Urlaubsregion.
Der Eintritt ist frei. Weitere Informationen zu „Klassiker der Filmkunst“ erhalten Sie bei der Leitstelle Älterwerden unter 06128 241321/322.