Geschichten rund ums Telefon

„Grete nahm das Telefonbuch, blätterte darin und las. Dann hob sie den Hörer runter, gab die Nummer an und sprach: „Ist dort der Herr Bürgermeister?“ Wie die Antwort ausfiel, das erfahren neugierige Kinder in der Lesung. Denn dann trägt Bürgermeister Lars Keitel persönlich den von Erich Kästner erdachten Telefonstreich vor. Als Kästner vor 125 Jahren geboren wurde, steckte das Telefonnetz noch in seinen Anfängen. Den rasanten Siegeszug des von Philipp Reis erfundenen Fernsprechers konnte der vor 50 Jahren verstorbene Dichter mitverfolgen. Dem Erfinder selbst blieb dies verwehrt; er starb vor 150 Jahren – gerade einmal 40 Jahre alt. So liegt es nahe, am „Lies-ein-Buch-Tag“ die beiden Gedenkjahre zu verknüpfen. Denn Philipp Reis griff selbst gerne zum Buch,
nutzte eifrig die Schulbibliothek und besaß zahlreiche klassische Werke in seinem Haus. Zudem fertigte er für seine Kinder wie auch deren Freunde ein Märchenbuch. Welches das war, sehen die jungen Zuhörer während der Veranstaltung im Philipp-Reis-Haus, dessen Foyer mit seinem übergroßen Telefonhörer sich an diesem Nachmittag in einen Lesesaal verwandelt. Im Anschluss wird gebastelt und gemalt.

Der Eintritt ist frei.