Bürgermeister Dr. Bernd Blisch eröffnet die Schau um 12 Uhr, anschließend erfolgt eine Einführung durch die Kunsthistorikerin Karolina Sarbia aus München.

Anja Hantelmanns künstlerisches Interesse gilt dem Menschen, seinem Verhältnis zu seiner Umwelt und zu sich selbst. Seiner Selbstwahrnehmung, seinem Ringen, seinen
Erinnerungen, seinen Spuren, seiner Suche, seiner Selbstvergewisserung. Ihre künstlerische Praxis ist geprägt von thematischen Auseinandersetzungen, wobei der Findungsprozess im Vorfeld immer einen hohen performativen Anteil hat. Sie durchlebt oder begreift Themen über ihren Körper. Die Ergebnisse münden meist in Gemälde,
immer wieder aber auch in Performances. Ihre Einzelausstellung „Versuch einer Einordnung“ verwebt zwei Werkgruppen: „Am Fenster“ zeigt das Zusammenwirken von Stuhl, Fenster, Heizung und Mensch im Raum. Wie auf einer Bühne verändern sich die Bildelemente und Konstellationen, um Lebloses in Wesenhaftes zu transformieren. Im aktuellen Werkkomplex „Bauchraum“, einer Melange aus Videoperformance, Malerei und Zeichnung, geht es Hantelmann um die Verbindung des Körpers zum Körperinneren mit seinen Körperinnereien.

Bis einschließlich Sonntag, 23. April, ist die Ausstellung bei freiem Eintritt donnerstags von 18 bis 22 Uhr sowie samstags, sonn- und feiertags jeweils von 12 bis 18 Uhr
geöffnet