Eine Feierstunde erinnert am Heiligen Grab in Bad Homburg an den 200. Jahrestag der Grundsteinlegung für dieses kleine, aber bedeutende Kulturdenkmal. Das Heilig-Grab-Gebäude als Nachbildung der Grabeskirche in Jerusalem war im 15. Jahrhundert in der Reichsstadt Gelnhausen errichtet worden. Als es zur Erweiterung der durch die Stadt führenden Handelsstraße abgerissen werden sollte, wurde Landgraf Friedrich VI. Joseph darauf aufmerksam. Er erwarb das kleine Gebäude, ließ es in Gelnhausen abbauen und auf dem Reformierten Friedhof in seiner Residenzstadt neu errichten. Heute gehört es in seiner Bausubstanz zu den ältesten und wichtigsten Kulturdenkmälern in der Stadt Bad Homburg.

Die Stadtoberhäupter von Bad Homburg v. d. Höhe und Gelnhausen, Oberbürgermeister Alexander Hetjes und Bürgermeister Christian Litzinger, sprechen Grußworte. Gregor Maier, der Vorsitzende des Vereins für Geschichte und Landeskunde Bad Homburg v. d. Höhe, wird eine kurze historische Einordnung vornehmen; Pfarrer Andreas Hannemann stellt eine geistliche
Betrachtung zum Heiligen Grab an. Eine wichtige Rolle spielt die Musik – der Posaunenchor Bad Homburg unter der Leitung von Hannah Lenz und die gregorianische Frauenschola der Erlöserkirche unter Carola Annett Rahn übernehmen diesen Part.

Eine Anmeldung zu der Veranstaltung ist nicht erforderlich. Bei schlechtem Wetter findet die Feierstunde in der Erlöserkirche statt.

Bild: Das Heilige Grab auf dem Reformierten Friedhof (Foto: Stadtarchiv Bad Homburg)